Sprühregen hinderte Kir Royal nicht glänzende Stimmung zu versprühen Auerbach. Mut bewiesen die Verantwortlichen des Kur- und Verkehrsvereins Auerbach am letzten Sonntag, als sie Sitzgelegenheiten für das 5. und letzte Kurkonzert der Saison vor dem Musik- Pavillon im Kronepark platzierten.

Und sie wurden belohnt, denn selbst ein kurzzeitiger Sprühregen konnte bei den zahlreichen Gästen die Freude und den Spaß an dem fast zweieinhalbstündigen Programm des Chores „Kir Royal“ aus Gernsheim nicht verderben. Chorleiterin Sigrid Fell ergänzte ihre Begrüßung „Hallo Auerbach“ richtiger Weise mit „Hallo Gernsheim“, womit sie auf die große Zahl der Fans aus ihrer Heimatgemeinde anspielte. Sie gab ihrer besonderen Freude darüber Ausdruck, dass der Auftritt im Kronepark das 1. Konzert des Chores nach vier Jahren sei.

In der Corona Hochzeit hätten eineinhalb Jahre keine Proben stattfinden können. Dennoch sei der Chor gut über diese schwierige Phase gekommen, wofür die Anwesenheit von 40 Sängerinnen, Sängern und Musikern bei diesem Konzert ein guter Beleg sei. Die Freude aller Mitwirkenden über diesen ersten Konzertauftritt zog sich dann auch wie ein roter Faden durch das gesamte Programm. Der 1. Teil des Konzerts umfasste Titel aus den Bereichen Spirituals und Gospels. „Celebration“ und „You got it“ bildeten einen stimmungsvollen Auftakt. Nach der bereits angesprochenen Begrüßung folgte der Song „This little light of tmine“. Bei „Morning has broken“ glänzte Daniela Raab als Solistin mit der Querflöte. Erster Höhepunkt an diesem Vormittag war das bekannte „Halleluja“ mit dem Solisten Oliver Gärtner. Es folgten die Songs „Power“ und „Look at the world“, letzteres mit Thomas Brym als Pianist am Klavier.

Die beiden folgenden Beiträge können durchaus den Titel „Highlight des Tages“ für sich in Anspruch nehmen. Bei „O happy day“ glänzten die Solistinnen Jana Zylowski und Ulrike Wegert mit ihrem stimmgewaltigen Sopran und beim sich anschließenden „You raise me up“ begeisterte erneut Tenor Oliver Gärtner mit seiner vollen Stimme. Mit „What a wonderful world“ und einem Abba-Medley, bestehend aus „Mama Mia und „Waterloo“ stimmte der Chor das Publikum auf Teil 2 des Konzerts nach der Pause ein.

Wenn man so will, war im 2. Teil mit vielen Lieblingstiteln des Chores, so die Feststellung von Sigrid Fell, leichtere Kost angesagt. Los ging es mit dem Schlager „Im Wagen vor mir“, bei dem Gerhard Freudenberger überzeugend den Trucker interpretierte. Bei „Über sieben Brücken musst du gehen“ begeisterte ein mal mehr Oliver Gärtner als Solist. Die beiden folgenden Titel „Mit 66 Jahren“ und „Aber bitte mit Sahne“ waren den Männern des Chores vorbehalten, die das Ganze zur Freude des Publikums auch humoristisch gestalteten. Bunt gemischt ging das Programm mit „Lollipop“, einem Beach Boys-Medley, „We are the world“ unter Einbeziehung des Publikums und „Take me home“ weiter.

Als Schlussnummern wurden ein Queen-Medley und „The lion sleeps tonight“ angesagt. Die außergewöhnliche Interpretation des letzten Songs durch Oliver Gärtner riss das begeisterte Publikum zu Standing Ovation hin und war ein glanzvoller Abschluss dieses facettenreichen Konzerts. Dazu 1. Vorsitzender Reinhatd Bauß in seiner Dankadresse kurz und bündig: Ihr dürft wieder kommen! Zur Verabschiedung des Publikums spendierte der Chor als Zugabe „Barbara Ann“ und „Put a little love in your heart“. Nicht unerwähnt darf aber die gut aufgelegte Instrumentalbegleitung fast aller Songs durch Heribert Seib am Bass, Thomas Mettra an der Gitarre und Jörn Deflize am Schlagzeug bleiben. Dass Chorleiterin Sigrid Fell am Klavier und bei der Moderation leicht und locker alle Fäden in der Hand hielt, war zudem ein besonderes Erlebnis am Rande.

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